Chiang Rai hat Jahr für Jahr immer mehr zu bieten an Attraktionen und Sehenswürdigkeiten ganz besonders im Fokus steht das Thema Farben. Angefangen mit dem Weissen Tempel – Wat Rong Khun und dem Schwarzen Dorf/Haus – BaanDam Museum hat Chiang Rai nun auch die Farbe Blau für sich entdeckt. Das neuste Highlight ist der Blaue Tempel – Wat Rong Seur Ten. Seit ihr Neugierig geworden? Wollt ihr mehr wissen über den Blauen Tempel? Dann lest weiter….
Fakten zum Blauen Tempel – Wat Rong Seur Ten:
Der Blaue Tempel (Google Maps) steht im ehemaligen Dorf Rong Suea das mittlerweile ein Teil von Chiang Rai ist und nördlich des Mae-Nam-Kok Flusses liegt unweit des Highways Nr. 1 in Richtung Mae Sai.
Wat Rong Seur Ten heisst soviel wie „Tempel des tanzenden Tigers„. Vor rund 100 Jahren wurde an gleicher Stelle ein Tempel erbaut, aber dieser verfiel im Laufe der Zeit, da es nur wenige Bewohner hatte, die sich um den Erhalt kümmerten. Dazu gab es noch die Gerüchte, das sich in der Gegend viele wilde Tiere rumtrieben darunter viele Tiger, die sich dort sammelten, um den Fluss Mae-Nam-Kok zu überqueren.
Auf den Überresten des Tempels baute Putha Kapkaew der auch aus Rong Suea stammt den Blauen Tempel. Er war zuvor Schüler von Chalermchai Kositpipat dem Erbauer des Weissen Tempels Wat Rong Khun. Baubeginn war 2005 (2548) fertiggestellt wurde der Tempel Anfang 2016. Es werden aber weiterhin Veränderungen an den Gebäuden vorgenommen.
Wer mehr Farbe im Urlaub haben will sollte sich unseren Beitrag: Wat Rong Khun der Weisse Tempel in Chiang Rai anschauen hier gibt es auch alle Informationen zu BaanDam dem „Schwarzen Haus/Dorf“
Die Schreibweise ist, wie so oft teils sehr unterschiedlich oft findet man die Variante: „Wat Rong Seur Ten“ schaut man sich die Schilder im Tempel an findet man folgende Variante: „Wat Rong Seua Ten„.
Die Anreise zum Tempel:
- Songthaews (Sammeltaxis) – wohl die günstigste Möglichkeit einfach an der Strasse stoppen und fragen
- Taxi – nur zu empfehlen, wer es ganz bequem mag ansonsten die teuerste Variante
- Fahrrad – kann man in den meisten Guesthouse und Hotels mieten die 4 km sollten kein Problem darstellen
- Bus – zum Beispiel der Green Bus Linie in Richtung Mae Sai, Chiang Khong oder Busse zum Flughafen
- Roller – kann man an jeder Ecke mieten, man sollte aber fahren können
Besuch des blauen Tempels:
Der Tempel liegt in einer Nebenstrasse etwas abseits des Highways. Die Besucherzahlen sind bei weitem noch nicht so riesig wie beim Weissen Tempel aber das wird sich wohl in den nächsten Jahren verändern. Die Idee hinter dem Tempel ist eine Verbindung zwischen Weissem Tempel (Wat Rong Khun) und dem Schwarzen Haus/Dorf (BaanDam). Auf der einen Seite das reduzierte Farbschema blau und Gold in Kombination mit vielen kleinen Details in Bildern und Figuren.
Am Eingang des Gelände stehen zwei grosse Schlangen hier findet man Details, die ihren Ursprung im schwarzen Dorf haben. Die Zähne und andere Details wurden aus Knochen hergestellt. Künstler, die auch im schwarzen Dorf gearbeitet haben halfen, bei der Gestaltung der Figuren im blauen Tempel mit.
Wer den Blauen Tempel besucht sollte auch gleich die Chance nutzen und sich BaanDam (Schwarze Haus/Dorf) anschauen das nur wenige Kilometer nördlich liegt.
Das Tempelgebäude ist mit prächtigen Wandgemälden geschmückt, die verschiedene Stationen der buddhistischen Geschichte wiedergeben. Highlight jedes Tempel ist die Buddha Statue im blauen Tempel ist sie 6,5 Meter Hoche „Phra Buddha Ratchamongkhonbitrianatorn“ Figur. Im Sockel der sind rund 88.000 Buddha Figuren und vergoldete Glasringe enthalten. Der Kopf der Statue enthält Reliquien von König Sakon Mahachai.
Hinter dem Tempel steht ein ganz in Blau gehaltener Chedi „Phra That Ket Kaeo Chulamani Fai“ hat eine Höhe von rund 20 Metern. Somdej Phra Yannavaraj der oberste Mönch in Thailand hat für das innere des Chedis Knochenfragmente von Buddha gespendet die im Chedi mit verbaut wurden. Hat man schönes Wetter lassen sich hier sehr ansehnliche Bilder machen! Seitlich des Tempels gibt es einige Shops und Restaurants unter anderem auch die üblichen Lotterieverkäufer, vielleicht ist einem ja das Glück hold und man gewinnt etwas.
Buddha is not for Decoration:
Was uns das erste Mal beim Besuch des blauen Tempels auffiel, waren die Hinweise mit der Aufschrift: „Buddha is not for DECORATION“ bei allen vorgehenden Thailand Aufenthalten hatten wir diese Kampagne nie gesehen oder beachtet. Wir fanden sie an vielen Orten wieder, ob nun in Tempeln oder an Werbetafeln. Selbst auf riesigen Plakaten in Bangkok direkt an der Schnellstrasse zum Flughafen stand diese Nachricht. Ich persönlich überlegt einige Zeit darüber nach. In der westlichen Welt sind Buddha Figuren sehr beliebt und viele haben sie tatsächlich nur als Dekoration zu Hause stehen. Sicherlich sind viele Figuren sehr schön, aber man sollte bedenken das für viele Menschen diese Figur eine Gott ähnliche Person darstellt.
Fazit:
Besucht man den blauen Tempel das erste Mal ist die Farbe Blau tatsächlich Massgebend wohin man schaut, es ist blau. Hier und da setzen Weisse Buddha Figuren oder goldene Verzierungen Farbakzente. Dieses Farbspiel macht die Faszination, aus die der Tempel bietet. Die Detailverliebtheit ist bei weitem nicht so gross wie im weissen Tempel oder im schwarzen Dorf und der blaue Tempel wird wohl ewig im Schatten dieser beiden anderen Sehenswürdigkeiten stehen, aber das macht den Tempel nicht weniger schön. Der grosse Vorteil ist das er sehr einfach zu erreichen ist und auch die Besucherströme halten sich noch relativ in Grenzen. Wir finden der blaue Tempel ist eine sehr schöne Ergänzung zum weissen Tempel und ein weiteres tolles Highlight in Chiang Rai das man sich anschauen muss.
Noch mehr Sehenswürdigkeiten in Chiang Rai:
Wenn ihr noch mehr zur Stadt Chiang Rai oder der Provinz wissen wollt, dann sollte ihr euch unseren Beitrag: Highlights und Sehenswürdigkeiten in Chiang Rai und Umgebung anschauen mit vielen Anregungen und Ideen für euren nächsten Urlaub im Norden von Thailand.
Kennt auch ihr Chiang Rai oder wisst andere schöne Orte oder Städte, dann schreibt uns doch einen Kommentar dazu.
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