Rapperswil Holzbrücke Seedamm

Wanderung über den Seedamm von Pfäffikon SZ nach Rapperswil

In der letzten Eiszeit formte der Rhein-Linthgletscher den heutigen Zürisee. Bei seinem Rückzug formte er eine Endmoräne, die den Zürisee in zwei Teile trennte. Die Reste bilden einen Teil der heutigen Halbinsel Hurden. Auf einer kurzen Wanderung von Pfäffikon im Kanton Schwyz bis nach Rapperswil möchten wir die Region erkunden. Eines der Highlights, die wir dabei entdecken werden, ist die 841 Meter lange Holzbrücke, die Rapperswil mit Hurden verbindet. Auf der leichten Wanderung, die gleichzeitig ein Teil der Etappe Einsiedeln – Konstanz des Jakobswegs ist, begleitet uns stets ein fantastischer Ausblick auf die Glarneralpen und den Zürisee.

Die Stadt Rapperswil im Kanton St. Gallen ist stets einen Besuch wert, dabei spielt es keine Rolle, ob es Frühling, Sommer, Herbst oder Winter ist, Rapperswil ist zu jeder Zeit sehenswert. Deswegen begleitet uns auf einer spannenden Wanderung zwischen Pfäffikon SZ und Rapperswil.

  • Tour gemacht: Mai 2024
  • Beste Zeit: gesamte Jahr hindurch
  • Wo: Pfäffikon SZ & Rapperswil
  • Streckenlänge ⇐⇒: 6,5 km
  • Höhendifferenz Auf/Ab: ⇑ 50 ⇓ 50
  • Dauer: 1–2 Stunden
  • Schwierigkeit: leicht
  • Übernachtung: keine
  • Verpflegung: verschiedene Restaurants in Rapperswil
  • Ausrüstung: keine
  • Erreichbarkeit: mit Bus und Bahn und mit dem Auto
  • Budget: Zugticket oder Parkgebühren
  • Highlights: Glarneralpen, Altstadt Rapperswil, Zürisee
  • Route: Pfäffikon SZ – Hurden – Rapperswil

Streckeninfo / Karte / Höhenprofil

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Vorbereitung für die Wanderung über den Seedamm

Anforderungen

Anforderung gibt es keine, nur Lust und gute Laune sind gefragt auf dieser kurzen Tour.

Ausrüstung und Verpflegung

Ausrüstung ist keine notwendig, der Wanderweg ist einfach und selbst in Turnschuhen oder Flip-Flops kein Problem. Wir empfehlen ins Besondere im Sommer genügend Wasser mitzunehmen, da es sehr heiss werden kann.

Wetter

Die Wanderung kann man bei jedem Wetter machen, egal ob bei Sonnenschein oder Regen.

Routenauswahl

Je nachdem von, wo man anreist, kann man die Wanderung selbstverständlich auch in Rapperswil starten. Wem die 6,5 km zu wenig sind, der kann die Route zum Beispiel verlängern in Richtung Richterswil oder Stäfa.

  • Rapperswil – Pfäffikon SZ
  • Pfäffikon SZ – Rapperswil – Stäfa

Anreise nach Pfäffikon SZ 

Ausgangspunkt unserer Wanderung ist Pfäffikon SZ, dabei sollte man insbesondere bei der Anreise mit dem ÖV darauf achten, ins richtige Pfäffikon zu reisen, denn es gibt zwei davon. Pfäffikon SZ (Schwyz) südlich von Rapperswil und Pfäffikon ZH, das nördlich von Uster liegt.

Öffentlichen Verkehr

Nach Pfäffikon SZ fahren verschiedene S-Bahnen und Fernverkehrszüge so unter anderem die S5 aus Richtung Uster, die S2 aus Zürich oder die S8 aus Effretikon. Für mehr Informationen bitte den SBB-Fahrplan beachten.

Auto & E-Auto

Pfäffikon SZ liegt direkt an der A3 am südöstlichen Ende des Zürisees. Parkplätze gibt es am Seedamm-Center oder am Bahnhof. Wir empfehlen am Bahnhof zu parken, da man nach der Wanderung mit dem Zug zurück nach Pfäffikon fahren muss und es keine Direktverbindung zwischen Rapperswil und Seedamm-Center gibt.

Wanderung nach Rapperswil

Mit der S-Bahn geht es bequem und ohne Parkplatz suche nach Pfäffikon SZ, hier am Bahnhof, starten wir unsere kurze Wanderung über den Seedamm nach Rapperswil. Bereits vom Bahnhof aus hat man einen herrlichen Ausblick auf den Zürisee und Rapperswil unserem Ziel des Tages. Die Region zwischen Bahnhof und Zürisee gehört zum Naturschutzgebiet Frauenwinkel. Die Moorlandschaft ist das grösste zusammenhängende Naturschutzgebiet am Zürisee. Auf der ersten Etappe nach Hurden stehen am Wegesrand verschiedene Informationstafel, die viel Wissenswertes zum Lebensraum vermitteln.

Auf der Höhe des Casinos Seedamm Plaza befindet sich ein witziger Aussichtspunkt, der dem König Otto I. gewidmet ist und zum «Erlebnisweg Obersee» gehört. Von hier reicht der Ausblick über das Moor bis zu den beiden Inseln Ufenau und Lützelau.

Da wir uns im Städtischen Gebiet bewegen sollte, man sich nicht wundern über die Geräuschkulisse, schliesslich bewegen wir uns stets parallel zur Bahntrasse und zur Strasse. Wirkliche Ruhe findet man nur an wenigen Stellen abseits der viel befahrenen Strasse.

Wir kommen dem Zürisee immer nähere, je weiter wir nach Norden laufen. Am Durchstich zwischen Obersee und Zürisee können wir zu letzterem hinunterlaufen und eine kurze Rast am Ufer einlegen. Bei schönem Wetter reicht der Blick von hier aus über Meilen bis nach Thalwil und dem Uetliberg.

Am Tag unseres Besuches können wir den Uetliberg nur erahnen. Über die Fussgängerbrücke queren wir den Durchstich und passieren einen Aussichtspunkt auf das riesige Ried, das sich bis zum Zürisee erstreckt.

Wir unterqueren den Bahndamm mithilfe eines Tunnels und erreichen wenige Minuten später einen riesigen Spielplatz, mit Grillstelle, Sitzbänken und WC-Anlage.

Hurden und der Obersee

Vom Spielplatz müssen wir über die viel befahrene Seedammstrasse, Gott sei Dank gibt es eine Ampelanlage, die uns dabei hilft. Danach ist es nur noch ein Katzensprung bis nach Hurden. Der kleine Ort und die Halbinsel verdanken ihren Namen den Fischfallen, die früher «Hurden» oder «Hürden» genannt wurden. Bereits im 4. und 3. Jahrhundert v. Chr. gab es in der Gegend prähistorische Pfahlbauten, die heute zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören.

Der ausgeschilderte Wanderweg führt nicht direkt ins Örtchen hinein, sondern zweigt vorher in Richtung Rapperswil ab. Einen kleinen Abstecher nach Hurden lohnt sich allein schon wegen der ruhigen Atmosphäre und der kleinen Kapelle mit Sitzbänken, direkt am Seeufer.

Wir kehren zurück auf den richtigen Wanderweg und reihen uns ein in die Schlange der Spaziergänger und Wanderer, die wie wir unterwegs sind, entweder in Richtung Rapperswil oder nach Pfäffikon SZ.

Holzbrücke Hurden – Rapperswil

Zügig erreichen wir die Holzbrücke, die parallel zur Seedammstrasse Hurden mit Rapperswil verbindet. Ganze 841 Meter ist die Brücke lang und 2,4 Meter breit, die 2001 an der Stelle des alten Holzsteges errichtet wurde. Die erste Brücke wurde bereits im Jahre 1358 unter dem Herzog Rudolf IV. von Habsburg errichtet und war im Vergleich zu heute sogar 1450 Meter lang. Der Steg wurde auch «Pilgersteg» genannt, da er ein wichtiger Bestandteil des Schwabenweges und Jakobswegs zwischen Einsiedeln und Konstanz war und heute noch ist.

Die Holzbrücke zwischen Rappi und Hurden ist der längste Holzsteg der Schweiz.

Die Holzbrücke ist nicht nur praktisch und fügt sich perfekt ins Landschaftsbild ein, sondern ist auch ein tolles Fotomotiv. Insbesondere im Winter, wenn die Glarneralpen mit Schnee bedeckt sind und der Himmel sich strahlend blau zeigt, ist es ein wahres Vergnügen über die Brücke zu schlendern und die Aussicht zu geniessen.

Bereits bei früheren Besuchen haben wir reichlich Fotos gemacht von der Brücke und von Rapperswil.

Altstadt von Rapperswil

Von Ende der Holzbrücke ist es nur noch ein Katzensprung bis in die Altstadt von Rapperswil, doch zuvor passieren wir den grossen Spielplatz Technikum und den Hafen der Stadt. Hier liegt einer der zahllosen Grand Tour of Swizterland Foto-Spot, die es überall in der Schweiz gibt.

Die Altstadt von Rapperswil ist wirklich ein kleines Juwel. Hoch über der Stadt auf einem Hügel thront das Schloss Rapperswil, davor bilden die zahllosen kleinen Gassen die Altstadt mit ihren charmanten historischen Gebäuden. Das Zentrum bildet der Hafen und der riesige Fischmarktplatz, auf dem regelmässig Veranstaltungen stattfinden.

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Am besten beginnt man mit der Erkundung von Rapperswil vom Hauptplatz aus, denn von hier zweigen die meisten Strassen und Gassen der Altstadt ab. Besonders die Marktgasse und die Hintergasse bestechen durch ihre wunderschönen Fachwerkhäuser und ihrem mittelalterlichen Charme. Am Ende, wo die beiden Strassen zusammenlaufen, liegt der wunderschöne Rosengarten und das Kapuzinerkloster.

Der Ostteil der Altstadt wird durch Restaurants und Geschäfte dominiert, hier finden sich immer wieder kleine interessante Läden, die für viel Abwechslung sorgen. Das Ende bildet der Engelplatz von hier geht es wieder zurück in Richtung Hafen.

Zum Abschluss darf natürlich nicht der Besuch des Lindenhofs fehlen. Der Hügel, auf dem das Schloss Rapperswil thront, bietet einen fantastischen Ausblick über den Zürisee und die Umgebung. Die zahlreichen Sitzbänke sowie die breite Brüstung laden zum Verweilen und sich entspannen ein.

Hier in der Altstadt von Rapperswil endet unsere kurze aber sehenswerte Wanderung über den Seedamm von Pfäffikon SZ nach Rapperswil. Wer mit Kindern unterwegs ist und noch Zeit und Lust hat, kann zum Knies Kinderzoo laufen, der nur wenige Minuten vom Bahnhof entfernt liegt.

Weitere Impressionen

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Webcams in der Region Rapperswil

Webcam Rapperswil Knies Kinderzoo

Mehr Informationen auf Websites & Blogs:

Rapperswil-Jona – Seite der von Rapperswil Jona

Tourismus Rapperswil – Touristenführer der Region Rapperswil

Fazit zur Wanderung über den Seedamm nach Rapperswil

Einfach, entspannend und aussichtsreich, diese drei Punkte passen perfekt zur Wanderung über den Seedamm von Pfäffikon SZ nach Rapperswil.

Weitere schöne und beeindruckende Ausflüge findet ihr unter der Rubrik Wanderung so unter anderem die Narzissenwanderung Seewis oder dem Schluchtenweg Sevelen.

Kennt auch ihr den Seedamm und die beiden Orte Pfäffikon SZ und Rapperswil oder wisst andere schöne Orte oder Städte, dann schreibt uns doch einen Kommentar dazu.

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