Wanderung auf das Hörnli

Rundwanderung von Steg im Tösstal auf das Hörnli

Mit einer Höhe von etwa 1133 Metern mag das Hörnli zwar nicht zu den Giganten der Schweizer Berggipfel zählen, doch seine Schönheit steht diesen in nichts nach. Im Herzen des Zürcher Oberlandes gelegen, bietet der Gipfel ein Panorama, das selbst mit den grössten Alpengipfeln konkurrieren kann.

Die Wanderung zum Hörnli beginnt im idyllischen Dorf Steg, gelegen im malerischen Tösstal zwischen Rüti und Bauma. Obwohl einige Passagen der Route steil sind, ist der Weg insgesamt gut begehbar und auch für Familien hervorragend geeignet. Oben angekommen erwartet einen ein Panorama, das vom Säntis, über die Churfirsten bis zum Titlis und Jungfrau reicht. Ein weiterer Höhepunkt der Wanderung ist das Gasthaus Hörnli. Dort kann man nach der Wanderung regionale Spezialitäten geniessen.

Also, Wanderschuhe einpacken und erleben ein unvergessliches Abenteuer auf dem Hörnli!

  • Tour gemacht: Mittel Okt. 2016/Ende April 2024
  • Beste Zeit: gesamte Jahr hindurch
  • Wo: Steg im Tösstal, Kanton Zürich
  • Streckenlänge ⇐⇒: 10 km
  • Höhendifferenz Auf/Ab: ⇑600 ⇓600
  • Dauer: 3–4 Stunden
  • Schwierigkeit: leicht
  • Karte:
  • Übernachtung: keine
  • Verpflegung: Berggasthaus Hörnli
  • Ausrüstung: Wanderschuhe
  • Erreichbarkeit: mit Bus und Bahn und mit dem Auto
  • Budget: 4 CHF Parkgebühr
  • Highlights: Panoramablick, Essen im Berggasthaus
  • Route: Steg – Hörnli – Heiletsegg – Steg
  • Was machen: Ausblick geniessen

Streckeninfo / Karte / Höhenprofil

Twitter

Mit dem Laden des Tweets akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Twitter.
Mehr erfahren

Inhalt laden

Vorbereitung für die Wanderung auf das Hörnli

Anforderungen

Die Anforderungen sind recht überschaubar, der Weg hinauf zum Hörnli ist zwar stellenweise steil, aber stellt ansonsten keine Probleme dar. Auf dem direkten Weg vom Steg zum Gipfel gibt es, als Alternative zum Waldweg auch die Möglichkeit auf der Zufahrtsstrasse zum Gipfel zu gelangen.

Ausrüstung und Verpflegung

Ausser Wanderschuhe und etwas zu trinken benötigt man für die Wanderung auf das Hörnli nichts. Für den kleinen oder grossen Hunger besteht die Möglichkeit im Berggasthaus Hörnli einzukehren.

Wetter

Das Wetter spielt eigentlich nur eine Rolle, wenn man die herrliche Aussicht geniessen möchte, ansonsten kann man auch bei Regen und Schnee auf das Hörnli hoch. Beachten sollte man, dass einige Passagen bei Nässe recht matschig sind, in diesem Fall kann man als alternative die Zufahrtsstrasse nutzen.

Routenauswahl

Routen auf das Hörnli gibt es viele in der Region, hier einige Beispiele:

  • Bauma – Hörnli – Steg
  • Hulftegg – Hörnli
  • Gfell – Hörnli
  • Sternenberg – Hörnli

Anreise nach Steg im Tösstal

Das kleine Örtchen Steg im Tösstal lässt sich mit dem Zug oder dem Auto ausgezeichnet erreichen.

Öffentlichen Verkehr

Der Bahnhof von Steg ist der perfekte Ausgangspunkt für die Wanderung auf das Hörnli. Im 30-Minuten-Takt verkehrt die S26 auf der Strecke Winterthur-Rüti mit Halt in Steg.

Auto & E-Auto

Von Winterthur und der A1 aus sind es rund 45 Minuten Fahrtzeit bis nach Steg. Wer aus der Richtung Rapperswil und der A15 kommt, benötigt ungefähr 30 Minuten bis nach Steg.

Am Bahnhof von Steg gibt es rund zwei Dutzend kostenpflichtige Parkplätze (P+Rail App). Insbesondere an Wochenenden empfiehlt es sich entweder frühzeitig vor Ort zu sein oder mit dem öffentlichen Verkehr anzureisen, da die Parkplätze schnell belegt sein können. Als Alternative gibt es 1,5 km entfernt viele weitere Parkplätze am Skilift von Steg (20 Minuten Weg  zusätzlich).

Wanderung auf das Hörnli

Am Bahnhof von Steg lassen wir unser Auto stehen. Direkt gegenüber am ehemaligen Restaurant Bahnhof befindet sich der Ausgangspunkt für unsere Wanderung auf das Hörnli. Vorbei an schönen Einfamilienhäusern laufen wir ins Äschachertobel hinein. Über eine kleine Holzbrücke queren wir den Bach und lassen schnell die letzten Häuser hinter uns. Der Weg wir ab hier schlagartig steiler.

Der Wanderweg führt anfangs grösstenteils durch Wald, doch immer wieder gibt es Abschnitte, auf denen man einen Vorgeschmack auf die herrliche Aussicht bekommt. Dann eröffnet sich der Blick auf das wunderschöne Tösstal und am Horizont lassen sich die ersten Gipfel der Glarneralpen erblicken.

Die Charakteristika des Weges zeigt sich sehr vielfältig, angefangen von der Betonstrasse in Steg über Schotter und verwurzelten Waldabschnitten. Insbesondere bei letzteres sollte man stets ein Auge auf den Boden werfen.

Zwischenziel Breitenweg

Nach den ersten 200 Höhenmeter verlassen wir den Wald und erreichen den «Breitenweg», wo wir auf die Zufahrtsstrasse auf das Hörnli treffen und zum ersten Mal unser Ziel, das Hörnli mit seinem markanten Sendemast erblicken.

Kurz bevor wir den Kühlstahl erreichen, machen wir eine kurze Rast. Hier richtete sich der Blick nach Südwesten und wir geniessen den Anblick der sanft geschwungenen Hügel des Tösstals. Am Horizont zeichnen sich die imposanten, schroffen Berggipfel ab. Dieser Augenblick ist ein Vorgeschmack auf das spektakuläre Panorama, das auf dem Gipfel des Hörnli auf uns wartet.

Der nächste Abschnitt der Wanderung führt über die Schotterstrasse nach Norden, mit stetigem Blick auf das Hörnli. Vor einer lang gezogenen Kurve muss man sich entscheiden, welchen Weg man weiter laufen möchte. Zur Wahl steht die einfache Variante weiter über die Strasse oder die etwas anstrengendere Variante über den Bergwanderweg aufs Hörnli. Wir wählen den Bergweg, der anfangs über Weidegebiet führt.

Der Bergwanderweg ist gerade nach regenreichem Tagen sehr schlammig und sollte deshalb nur mit guten Wanderschuhen begangen werden. Hinter dem Weidezaun führt der Weg in einen Wald hinein. An der folgenden Weggabelung muss man den rechten Weg nehmen, der nun sehr steil aufwärts führt und auch hier sind gute Wanderschuhe von Vorteil, insbesondere wenn es noch Schnee hat.

Auf gut 500 Metern Wegstrecke müssen circa 150 Höhenmeter überwunden werden, doch die Anstrengung lohnt sich, den schnell hat, man das Berggasthaus Hörnli vor sich und ist dann nur noch wenige Meter vom eigentlichen Gipfel entfernt.

Auf dem Hörnli

Nicht ganz eine Stunde haben wir für den Aufstieg auf das Hörnli benötigt. Mit seinen 1133 Metern zählt es mit zu den höchsten Gipfeln im Kanton Zürich. Spitzenreiter im Kanton ist das Schnebelhorn mit 1291 Metern, das man ebenfalls auf einer Wanderung zum Beispiel vom Hulftegg-Pass aus erreichen kann.

Vor Millionen Jahren dominierte der Ur-Rhein die heutige Region um das Hörnli, riesige Schwemm- und Schuttfächer, die vom Pfannenstiel bis nach St. Gallen reichten, lagerten Material (Nagelfluh) aus den Alpen ab. Während der letzten Eiszeit war die gesamte Region immer wieder von Gletschern bedeckt, nur die höchsten Gipfel wie das Hörnli schauten aus dem Eis hervor. Kleine Gletscher, Schmelzwasserrinnen und andere Abtragungsprozesse formten die Täler und Tobel.

Heute befindet sich auf dem Hörnli eine automatische Wetterstation sowie ein Fernmeldeturm der Swisscom. Die eiserne Pyramide auf dem Gipfel dient lange Zeit als Vermessungspunkt im Trigonometrischen Netz der Schweiz. Heute wird die satellitengestützte Landesvermessung genutzt.

So schön und beeindruckend die Aussicht auch sein mag, irgendwann bekommt man Hunger. In diesem Fall gibt es zwei Möglichkeiten, entweder man sucht sich einen gemütlichen Platz auf einer der Sitzbänke oder man geht ins Berggasthaus Hörnli. Hier gibt es einfach Gerichte, die schmecken.

360 Grad Panorama

Im Umfeld des Hörnli gibt es zahlreiche Sitzbänke, diese dienen nicht nur der Erholung, sondern auch, um das grandiose Panorama zu geniessen. Auf markantesten ist sicherlich der Ausblick auf den Säntis im Nordosten, selbst den Funkturm der Swisscom kann man auf dem Gipfel erkennen. Ein Stück weiter rechts befinden sich die Berggipfel der Churfirsten, die wie Zack aus der Landschaft ragen.

Fast zwei Stunden verbringen wir auf den Hörnli und können uns fast gar nicht von dem Ausblick trennen. Für den Rückweg zurück nach Steg gibt es verschiedene Möglichkeiten, entweder den direkten Weg hinab so, wie wir gekommen sind oder über das Chlihörnli, Heiletsegg und Lipperschwendi nach Steg. Wir wählen die zweite Variante.

Abstieg in Richtung Nideltobel

Auf der Nordseite des Hörnli führt der Wanderweg in zahllosen Kehren hinab zum Chlihörnli, wer möchte, kann entweder über das Chlihörnli oder in dessen Flanke weiter laufen. Beide Wege treffen einige Zeit später wieder aufeinander. Der Pfad geht ordentlich abwärts oder aufwärts, je nachdem in welche Richtung man unterwegs ist. Wie schon auf dem Hinweg sollte man stets einen Blick vor sich werfen, da der Weg mit vielen Wurzeln durchzogen ist, an denen man schnell einmal hängen bleiben kann.

Am Punkt 1008 teilt sich der Wanderweg nochmals auf, nach Norden geht es nach Gfell, wo die nächste Bushaltestelle liegt oder man wählt den Weg nach Südwesten in Richtung Heiletsegg und weiter hinab ins Tösstal. Wir schlagen den Südwesten Weg ein, machen aber an einer Sitzbank mit Panoramaausblick einen kurzen Zwischenstopp.

Vom Aussichtspunkt aus geht es weiter stetig abwärts, schnell haben wir weitere 100 Höhenmeter hinter uns gebracht. Der teils steile Abstieg geht ordentlich in die Knie, wer damit Probleme hat, sollte Wanderstöcke mitnehmen. Schnell erreichen wir den Hof Heiletsegg, wo die Apfelbäume noch in voller Blüte stehen.

Weiter folgen wir durch Heiletsegg hindurch den Markierungen des Wanderwegs, kurz vor einer Waldpassage ist Aufmerksamkeit gefragt, hier zweigt der Weg ins Nideltobel ab, nur ein kleiner weisser Wegweiser verrät den richtigen Weg. Verpasst man die Abzweigung, führt der weitere Wanderweg nach Wellenau und Bauma.

Ein letztes Mal geht es mit ordentlich Gefälle abwärts, keine Menschenseele begegnet uns hier. Nach wenigen Minuten stehen wir auf einer grossen Lichtung hier ist wieder etwas Gefühl gefragt, um den richtigen Weg zu finden. Über eine Brücke queren wir den Fluss und ab hier geht es über eine Schotterstrasse immer nach Süden in Richtung Talausgang.

An den Talseiten liegen teils mächtige Schichten an Nagelfluh frei. Auf der Hälfte des Weges in Richtung Tösstal passieren wir einen wunderschönen Wasserfall, der sich durch den Nagelfluh gebohrt hat.

Rund 30 Minuten haben wir vom Heiletsegg bis ins Tösstal bei Lipperschwendi gebraucht. Von hier geht es immer der Hauptstrasse entlang zurück nach Steg. Dass wir am Nachmittag wieder erreichen.

Hörnli im Winter

Das Hörnli ist nicht nur vom Frühjahr bis zum Herbst ein tolles Wander- und Ausflugsziel, sondern auch im Winter. Dann kann man auf das Hörnli laufen und wer Lust und Laune nach etwas Aktion verspürt, mietet sich im Berggasthaus einen Schlitten und fährt damit hinunter nach Steg.

HALT, nicht so schnell!!!

Noch mehr Ideen und Tipps zu Ausflugsideen und Wanderungen im Kanton Zürich

Webcams in der Region rund um das Hörnli

Webcam Berggasthaus Hörnli

FAQ zur Wanderung auf das Hörnli

  • Ist die Wanderung auf das Hörnli schwierig?
    • Die Wanderung kann als einfach charakterisiert werden, da schwierige Passagen über alternative Strecken umgangen werden können.
  • Ist die Route stets ausgeschildert oder benötigt man eine Karte bzw. Karten-App?
    • Grundsätzlich sind die Wege stets markiert und ausgeschildert. Es schadet jedoch nie, eine Karte oder Karten-App als zusätzliche Orientierungshilfe mitzunehmen.
  • Gibt es entlang des Weges Verpflegungsmöglichkeiten?
    • Auf dem Hörnli befindet sich das Berggasthaus Hörnli, und auf dem Tanzplatz liegt ein Hofladen mit verschiedenen Produkten zur Verpflegung (nicht immer alle Produkte vorhanden).
  • Gibt es Wasserquellen entlang des Weges?
    • Brunnen gibt es in Steg und in Heiletsegg.
  • Wann ist die beste Zeit für die Wanderung auf das Hörnli?
    • Die Wanderung lohnt sich das ganze Jahr über, wobei das Frühjahr und der Herbst sicherlich die schönsten Zeiten sind, um auf das Hörnli zu wandern.
  • Gibt es alternative Routen, falls nötig?
    • Es stehen verschieden Auf- und Abstiegsrouten zur Auswahl, die sich miteinander kombinieren lassen.

Mehr Informationen auf Websites & Blogs:

Berggasthaus Hörnli

Fazit zur Wanderung auf das Hörnli

Die Wanderung auf das Hörnli ist gehört nicht ohne Grund mit zu den beliebtesten Touren im Zürcher Oberland. Mit einfachen Passagen und gut markierten Wegen ist sie für Wanderer aller Erfahrungsstufen geeignet. Die Landschaft entlang des Weges zeigt sich sehr abwechslungsreich von Wäldern, Feldern bis zum beeindruckenden 360 Grad Panorama auf dem Gipfel wir es nie langweilig. Ob im Frühjahr, Sommer, Herbst oder Winter – jede Jahreszeit bietet ihre eigenen Reize und Schönheiten. Die Routenvielfalt beim Auf- und Abstieg ermöglicht es, die Tour an den individuellen Bedürfnissen anzupassen. Insgesamt ist die Wanderung auf das Hörnli eine grossartige Möglichkeit, die Natur zu geniessen und sich körperlich zu betätigen.

Weitere schöne und beeindruckende Ausflüge findet ihr unter der Rubrik Wanderung so unter anderem die Rundwanderung in Flims oder den Stadtrundgang in Laufenburg.

Kennt auch ihr das Hörnli oder wisst andere schöne Orte oder Städte, dann schreibt uns doch einen Kommentar dazu.

Wollt ihr mehr Bilder unserer Reisen und Wanderungen sehen, dann folgt uns auf Instagram, Pinterest oder Facebook….

Eure Meinung und Erfahrungen

Was ist eure Meinung und Erfahrungen? Schreibt uns doch!

Pinterest Pin:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Bitte füllen Sie dieses Feld aus.
Bitte füllen Sie dieses Feld aus.
Bitte gib eine gültige E-Mail-Adresse ein.

Inhalt